INHALT:
Er ist brutal, skrupellos und sehr
gefährlich. Francis Ackerman, ein Serienkiller der keine Gnade
kennt, ein perfides Spiel spielt und seine Opfer bis zum Ende quält.
Und Francis ist auf freiem Fuß, immer
auf der Suche nach einem neuen „Spiel“, gerät er in einen
Strudel, in dem sich auch der Ex-Polizist Marcus Willams befindet.
Gibt es eine Chance den Killer zu stoppen und ist er das einzig Böse,
was auf Marcus wartet?
Zunächst sei gesagt, dass diese Reihe
mich anzog, wie die Motten das Licht. Ich liebe diese Schlichtheit
der Cover. Die Farbe, die zwar nichts besonderes ist, aber durch das
einzig vorhandene Element auf dem jeweiligen Cover, wirkt es
geheimnisvoll, voller Mystik und irgendwie auch voller Gefahr.
Bisher erschienen sind:
- Ich bin die Nacht
- Ich bin die Angst
- Ich bin der Schmerz
- Ich bin der Zorn
Ethan Cross hat mit seinen Büchern
eine Reihe rund um den Serienmörder Francis Ackerman geschaffen, die
ganz sicher nichts für schwache Gemüter ist. Denn Francis ist
brutal und dies beweist er bereits ganz am Anfang. Er wirkt
unzerstörbar und läd seine Opfer auf ein perfides Spiel ein, bei
dem es nur einen Sieger geben kann.
Aber trotz aller Brutalität, manchmal
und ganz am Rande, zeigt er einen kleinen Hauch von Menschlichkeit,
die ihn noch interessanter macht.
Und dann gibt es Marcus Williams, der
Ex-Cop mit einem Geheimnis. Er zieht von der Großstadt aufs Land und
beginnt sich gerade ein neues Leben aufzubauen, als er auf Francis
trifft.
Gleich zu Beginn dachte ich, was für
ein spannender Thriller und wie sehr ich es mag, wenn ich den Killer
konkret kenne. Schließlich rät man bei den meisten Büchern bis zum
Ende mit. Hier allerdings weiß man wer der Täter ist.
Trotzdem kippte meine Euphorie von
Stunde zu Stunde mehr. Es wurde zwar wunderbar von Thomas Balou
Martin gelesen, den ich schon aus einigen Fernsehproduktionen kenne
und der perfekt jede einzelne Figur spricht. Doch es sind zu viele
„Baustellen“ in diesem Buch. Da tröstet es auch nicht darüber
hinweg, dass die Stimme eine ganz besondere Atmosphäre schafft, oder
das ich jede Figur vor Augen hatte und Besonderheiten transportiert
wurden.
Der Schreibstil ist gut, Mörder und
Jäger auch, aber dann kommt da dieser ungewohnte Gegenpart, der mich
schlicht genervt hat. Es war sogar so, dass ich ab und an eine Pause
von diesem Hörbuch brauchte, weil ich fand das es zu überladen ist.
Hörprobe gefällig?
Zwar gibt es am Ende eine Auflösung
und natürlich ist dieses Buch voll mit spannender Szenen, aber ich
hätte mir das Ganze doch anders gewünscht.
Was allerdings Hoffnung macht und was
mich auch dazu bringt weiter zu hören ist, dass durch diese
Auflösung am Ende, die kommenden Bücher besser werden können. Die
Richtung ist nun vorgegeben und es kann nun mit einer sehr guten
Reihe weitergehen.
So ein Fazit schließe ich sicherlich
nicht oft, aber ich bin davon überzeugt, dass dieser erste Teil so
mittelprächtig ist, wie es bei keinem weiteren Buch der Reihe sein
wird und das hier das Ganze nur für die kommenden Geschichten
vorbereitet werden musste. Also die Hoffnung stirbt zu Letzt und ich
bin bestimmt weiterhin dabei.
Mein Fazit:
Kein so guter Serienstart, wie ich ihn
erhofft und zu Beginn auch vermutet hätte, aber ein Ende das Mut
macht die Reihe zu verfolgen.
Das Bonbon des Hörbuches ist
sicherlich der Sprecher und Schauspieler Thomas Balou Martin, der
durch seine Stimme eine ganz eigene Atmosphäre schafft.
6 von 10 Punkten
Verlag: Lübbe Audio
Erschienen: 2013
Laufzeit: 6 CDs, 411 Minuten
ISBN: 978-3-7857-4857-2
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